Der Nationalfonds der Republik Österreich lud ins Parlament in Wien zur Verleihung der Simon-Wiesenthal-Preise: Aus insgesamt 229 Bewerbungen aus 32 Ländern wurden drei Organisationen ausgewählt, die für ihr besonderes zivilgesellschaftliches Engagement gegen Antisemitismus und für die Aufklärung über den Holocaust ausgezeichnet wurden.
Der Preis für zivilgesellschaftliches Engagement für die Aufklärung über den Holocaust ging an die Gedenkinitiative RE.F.U.G.I.U.S., die „am Mahnmal Kreuzstadl einen offenen Lernraum geschaffen hat, der auch künftigen Generationen ermöglichen soll, die Verbrechen des Nationalsozialismus und die Bedeutung des Erinnerns zu begreifen.“
Jurymitglied Historikerin Brigitte Bailer, RE.F.U.G.I.U.S. Vorsitzender Paul Gulda, Zweiter Präsident des Nationalrates, Peter Haubner
Foto: Parlamentsdirektion / Topf
Den Hauptpreis erhielt die Schweizer Gamaraal Foundation, die sich für die Unterstützung von Holocaust-Überlebenden und die Bildung über den Holocaust einsetzt.
Der Preis für Engagement gegen Antisemitismus ging an die Community Security Trust (CST). Sie hat sich dem Schutz der jüdischen Gemeinschaft in Großbritannien verschrieben.
Im Rahmen der Preisverleihung wurden auch Zeitzeug:innen für ihre jahrzehntelange, unermüdliche Arbeit in Sachen Aufklärung über die Gräuel der NS-Zeit ausgezeichnet.
Darunter das langjährige Vorstandsmitglied von RE.F.U.G.I.U.S., Arzt und Autor Ludwig Popper.